Berlin through Arab-Ottoman Eyes in the Wake of Defeat

In this paper, I will study the unpublished diaries of Zeki Hishmat Bey Kirām (1886–1946), an Ottoman-Arab officer and commander of the Bedouin troops in Sinai during WWI, who had ended up in Berlin after he was injured by British fire in 1916. His ego-documents paint a vivid picture of daily life in the German capital in the last years of the war and the early post-war period. The handwritten diaries in my possession, which Kirām to a large part wrote in the Charité hospital in Berlin, are unique because they do not only make a valuable and moving contribution to the literature of WW I. They also offer a glimpse into his interior world and individual experience as an Ottoman-Arab officer in Berlin, as well as how the city was in these distressful times through his eyes. We shall therefore see how an Ottoman-Arab had integrated himself in the German capital after the German-Ottoman defeat in the war. In diesem Aufsatz untersuche ich die unveröffentlichten Tagebücher von Zeki Hishmat Bey Kirām (1886–1946), einem osmanisch-arabischen Offizier und Befehlshaber der Beduinentruppen im Sinai während des Ersten Weltkriegs. Kirām gelangte nach Berlin, nachdem er 1916 durch britisches Feuer verletzt worden war. Seine Ego-Dokumente zeichnen ein vielfältiges Bild des Alltags in der deutschen Hauptstadt in den letzten Kriegsjahren und der frühen Nachkriegszeit. Die in meinem Besitz befindlichen handschriftlichen Tagebücher, die Kirām zu einem großen Teil in der Charité in Berlin verfasste, sind nicht nur einzigartig, weil sie einen wertvollen und bewegenden Beitrag zur Literatur des Ersten Weltkriegs leisten. Sie bieten auch einen Einblick in Kirāms Innenwelt und individuelle Erfahrung als osmanisch-arabischer Offizier in Berlin und zeigen, wie er die Stadt in diesen bedrückenden Zeiten erfuhr. Wir werden gleichzeitig sehen, wie sich ein osmanisch-arabischer Offizier nach der deutsch-osmanischen Kriegsniederlage in der deutschen Hauptstadt integrierte.

Publication year:2022

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