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Bodhisattva der Apologetik: die Mission des buddhistischen Tang-Mönchs Falin

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Das Wirken des buddhistischen Tang-Mönchs Falin (572–640) setzte einen Meilenstein in der Geschichte der apologetischen Literatur des chinesischen Buddhismus. Während sich bis zu Falin die Apologetik des chinesischen Buddhismus auf vergleichsweise kurze Traktate beschränkte, schuf Falin, mit seinen Abhandlungen Poxie lun und Bianzheng lun, ein apologetisches Werk von enormem Umfang, das sich durch besondere literarische Eleganz auszeichnet, und durch zahlreiche Rekurse, nicht nur auf das buddhistische, sondern auch auf das konfuzianische und das daoistische Schrifttum, eine beeindruckende Belesenheit des Autors verrät. Um die Wirkung der Apologetik Falins zu verstärken, würdigten spätere buddhistische Mönche der Tang-Zeit Falin im Rahmen diverser historiographischer Texte, die Leben und Werk Falins glorifizieren, weitere apologetische Reden Falins überliefern und Falin letztlich zu einem Bodhisattva der Apologetik erheben. Die vorliegende Arbeit setzt sich zusammen aus einem analytischen Teil und einem Übersetzungsteil. Der analytische Teil vermittelt die Grundlagen für das Verständnis der Apologetik Falins. Der Übersetzungsteil enthält eine Komplettübersetzung des Poxie lun, und übersetzt die wichtigsten Teile des Bianzheng lun, sowie die buddhistisch-historiographischen Texte, die sich der Würdigung von Leben und Werk Falins widmen. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete und stark erweiterte Neufassung der 2011 im Herbert Utz Verlag erschienenen Monographie Die apologetischen Schriften des buddhistischen Tang-Mönchs Falin. Hier zwei Auszüge aus den Rezensionen dieser Erstausgabe: »Das sorgfältig edierte Werk ist das Ergebnis großen Fleißes und eine bewundernswerte Leistung.« Helwig Schmidt-Glintzer, Monumenta Serica, Bd. 59, 2011. S. 554–555. »Thomas Jülch has researched all the texts’ innumerable quotations from now unknown sources, a ‹Benedictine’ work of painstaking craft, demanding a wide knowledge of Chinese classical culture, fully aware that those monks defending Buddhism enjoyed showing off their erudition to rival that of their opponents. Let us hope this work will reach a great number of specialists, especially because it helps us to rectify some erroneous ideas about the history of Buddhism, and for its many fascinating implications about Chinese culture and politics.« Catherine Despeux, Frontiers of History in China, Bd. 8(3), 2013. S. 457–459.
ISBN:9783831642373
Publication year:2013
Accessibility:Closed